Seit 1981 arbeite ich in der VDI-Arbeitsgruppe „Erzeugen und Messen von Partikeln“ mit, woraus die Idee zur Gründung der Palas® GmbH im Bereich Aerosolerzeugung und -messung entstand. Der Start war 1984 in der Technologiefabrik Karlsruhe. Zwei Jahre später kam es zur Zusammenarbeit mit Louis Lepoix, die für Palas® bedeutende Vorteile brachte. Meine Firma entwickelte sich mit dem Ziel, spezielle Geräte für die Herstellung verschiedener Testaerosole wie Tröpfchen-, Staub-, Ruß- und Pollen-Aerosole zu produzieren und weltweit zu vermarkten.

Nach meinem Studium 1979 war ich für den Vertrieb von Laser-Doppler-Anemometern (LDA) und Phasen-Doppler-Anemometern (PDA) verantwortlich. Bei diesen Messungen sind Partikel in der Strömung als Reflektoren unerlässlich, die bestimmte Größen und Reflexionseigenschaften aufweisen müssen. Testaerosole sind auch für die Kalibrierung von Aerosolmessgeräten, das Testen von Filtermedien und kompletten Filtern weltweit wichtig, um vergleichbare, reproduzierbare und wirtschaftliche Ergebnisse zu erzielen.

Palas® begann mit der Entwicklung von Aerosolgeneratoren und Verdünnungssystemen. Zusammen mit Lepoix wurde beschlossen, das Design des AGF 2 zu erneuern. Lepoix betonte die Wichtigkeit einer guten Funktion, einer ansprechenden Form und einer kundenfreundlichen, einfachen und zuverlässigen Bedienung der Produkte. Durch seine Ideen und Designs trug er maßgeblich zum Erfolg von Palas® bei.

Neue Erfindungen in der Aerosoltechnologie, entworfen von Lepoix, zeigten sich in funktionalen und ästhetisch ansprechenden Formen, inklusive Transportkoffer und Werbematerialien. Die Zusammenarbeit führte zu preisgekrönten Erfolgen auf internationalen Messen wie der ACHEMA 1988 in Frankfurt und der Filtech 1989 in Karlsruhe. Lepoix war für mich und meine Mitarbeiter ein erfahrener und erfolgreicher Industriedesigner, der stets Kosten und wirtschaftlichen Erfolg im Blick hatte. Seine Unterstützung wird durch das „Louis L. Lepoix Archiv e.V.“ dokumentiert, wofür ich mich herzlich bedanke.